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Deutsche Sprachgeschichte

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Ñêà÷àòü ðåôåðàò


ahd. wint " Wind "

ahd. erda - irdisk " irdisch ".

Die Senkung des Phonems i zu e geschah vor dem Vokal der tiefen Zungenlage a :

lat. piper - ahd. pfeffer

lat. sinapis - as. senep " Senf ":

Unter ähnlichen Positionsbedingungen vollzog sich der Wechsel von a und u :

ahd. helfan - half - hulfum - giholfan

beogan - biugu

In der deutschen Gegenwartssprache lebt die Vokalharmonie im Wechsel der Vokale e/i fort : ich gebe - du gibst < gibis - gibt < gibit

Erde - irdisch, Berg - gebirgig, " Gebirge "

Die Brechung enstand vermutlich im I. Jh. u. Z. und war in der ahd. Periode schon eine historische Erscheinung, d.h. sie trat nicht in allen Fällen ein :

geholfan, geworfan aber gibuntan, funtan ( gefunden )

Ein so zusagen lebendiger Vokalwechsel war im Ahd. der Umlaut. Das ist wie auch die Brechung ein assimilatorischer Vokalwandel, noch eine Art der Vokalharmonie.

Der Umlaut hatte für die deutsche Sprache eine besondere Bedeutung. Im Ahd entwickelte sich der Umlaut nur von dem kurzen a, das unter dem Einfluß des i oder j der folgenden Silbe zu e wurde :

ahd. gast - gesti, kraft - krefti, alt - eltiro, faru - feris - ferit.

Der Umlaut erscheint im VIII Jh. in den nordfränkischen Dialekten, dann verbreitete er sich südwärts. Aber es gab im Ahd. viele Hinderungen für die Entwicklung des Umlauts a > e : a wurde nicht umgelautet vor ht, hs,rw.

ahd. maht - mahtig, garwan - garwit ( gärbt ) wahsan - wahsit.

Die Umlauthinderungen wurden zu Beginn der mhd. Periode beseitigt, so daß seit dem XII Jh. auch hier der Umlaut eintrat. Er wurde als ä bezeichnet ( der sogenannte Sekundärumlaut ) : mähtig, wähset, gärwat u.a.

Gegen Ende der ahd. Periode entwickelte sich auch der Umlaut des langen u : hus - hiusir, mus - muisi.

In der mhd. Zeit wurden auch die übrigen Vokale umgelautet : das lange a zu æ, das kurze o zu ö, das lange o zu oe, das kurze u zu ü :

ahd. spati - mhd. spæte - nhd. spät

mahti möchte möchte

skoni schoene schön

wurfil würfel Würfel

So wurden die umgelauteten Vokale aus den Varianten der Phoneme zu selbständigen Phonemen ( d.h. sie übernahmen eine sinnunterscheidende Funktion ) wurden phonologisiert. Der Umlaut ist der Übergang der Vokale der vorderen Reihe e, ö, ü unter der Einwirkung von i / j der folgenden Silbe. Deshalb nennt man ihn noch i- Umlaut.

2. In der mhd. Zeit vollzieht sich die Abschwächung der unbetonten Vokale. Die langen

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und kurzen Vokalphoneme a, o, u, e, i der unbetonten Silben sind zu e [ ] abgeschwächt oder gänzlich geschwunden.

a) Abschwächung der Vokale :

ahd. taga - mhd. tage, gesti - geste, namum - namen

b) Schwund der Vokale am Wortende ( Apokope ) oder in der Wortmitte ( Synkope ) :

ahd. großiro - mhd. groe3er, herison - hersen.

3. Diphtongierung, Monophtogierung, Erweiterung der alten Diphtonge ei, ou.

Einige Neuerungen im System vokalischer Phoneme waren in den einzelnen Territorialdialekten bereits in der mhd. Zeit entstanden, aber sie bekamen erst in der fnhd Sprachperiode allgemeinere Ausbreitung und prägten somit das fnhd. phonologische System. In der Folgezeit bestimmten sie den Charakter des Nhd.

Im XII. Jh. beginnt im äußersten Südosten, in Kärnten, der Wandel der langen Vokale der hohen Zungenlage i, u, iu [ y: ] zu Diphtongen :

ï > ei [ae ] - mhd. mín > fnhd. mein, ís > eis,

drí > drei

û > au - ûf > auf, hûs > haus

tûbe > Taube,

brûchen > brauchen

iu [y: ]> eu hiute > heute, liute > leute

diutsch > deutsch.

Im Laufe des XII - XVI Jh. dehnt sich die Diphtongierung über den gesamten hochdeutschen Sprachraum aus und wird zum Kennzeichen der hochdeutschen Dialekte. Den alten Vokalstand bewahren die Schweiz ( vgl. die Benennung der Schweizer Landessprache Schwyzer tütsch - Schweizerdeutsch ), Elsaß , der niederdeutsche Sprachraum und einige angrenzenden Gegenden des Mitteldeutschen. Da die Diphtongierung auch zum Kennzeichen der werdenden gemeindeutschen Literatursprache wird, nennt man sie " die neuhochdeutsche Diphtongierung " .

Gleichzeitig mit der Entwicklung neuer Diphtonge vollzieht sich im Bairisch- Österreichischen auch die Erweiterung alter Diphtonge ei > [ ae ], ou> au, die mit den neuen Diphtongen zusammenfallen :

mhd. ein > fhnd. ein [ aen], teil > [ tail ]

vgl. mín - mein , drí - drei.

Gleichzeitig mit der Entwicklung der Diphtongierung entwickelt sich im XI-XII Jh. in den mitteldeutschen Mundarten ( ein entgegengerichteter Lautwandel ) die Monophtongierung der Diphtonge ie, uo, üe :

ie > ie [ i: ] - mhd. hier > fnhd. hier [ i: ]

fliegen fliegen

uo > u guot gut

buoch buch

üe > ü güete güte " Güte "

süe3e süß

Die Diphtongierung ergreift nur einen Dialekt des Oberdeutschen - das Südfränkische. Alle anderen oberdeutschen Dialekte bewahren die alten Diphtonge mit der Tendenz zur Entlabialisierung : z.B. schen für schön, glik für Glück.

Die Diphtongierung, die Erweiterung der alten Diphtonge ei, ou und die Monophtongierung hatten eine große Bedeutung für die werdende gemeindeutsche Sprache. Sie prägen das phonologische System der deutschen Literatursprache. Sie prägen das phonologische System der deutschen Literatursprache der Gegenwart.

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4. Positionsbedingte Dehnung und Kürzung der Vokale ( § 100 ).

Im XII -XVI Jh. ändert sich die Vokaldauer in vielen Wörtern.

Der Vokal wird auch gedehnt :

ahd. neman, mhd. nemen > nehmen.

faren faren fahren

namo name Name

Der Vokal wird auch gedehnt, wenn die Silbe geöffnet werden kann :

ahd. tag, mhd. tac - nhd. Tag - Tages - Tage

Lange Vokale werden vor Konsonantengruppen gekürzt, da diese eine geschlossene Gruppe bilden :

ahd. brahta > mhd. brahte > nhd. brachte

la33an la33en lassen.

THEMA IX

Das morphologische System der deutschen Sprache in sprachgeschichtlicher Beleuchtung (aus diachronischer Sicht )

I. Das Verb

1. Die grammatischen Kategorien des Verbs

2. Die morphologische Klassifikation der Verben.

3. Die thematischen und athematischen Verben.

1. Im Ahd. hatte das Verb die grammatischen Kategorien der Zeit, der Zahl, dr Person, die Kategorie des Modus ( Indikativ, Konjuktiv, Imperativ ). Aber die Kathegorie des Genus ( Aktiv - Passiv ) war noch nicht entwicklet. Es fehlte das Passiv.

Die Kategorie der Zeit hatte nur zwei Formen für drei Zeitstufen : das Präsens, diente zum Ausdruck der Gegenwart und der Zukunft, und das Imperfekt ( Präteritum ) zum wurde zum Ausdruck der Vergangenheit gebraucht. Die analytischen Zeitformen Perfekt und Plusquamperfekt entwickelten sich im Ahd. und Mhd. aus biverbalen Wortgruppen wie haben + P.II , werden + P.II und sein + PII, in denen das II. noch deklinierbare Form haben , z.B. Argangana uuârun ahtu daga.( Es waren acht Tage vergangen ).

Die Kategorie dr Zahl war wie auch heute durch den Singular und Plural vertreten.

Die Katgorie der Person besaß dieselben Formen wie heute :

die erste, zweite und dritte P. im Sg. und Pl.

2. Die morphologische Klassifikation der Verben im Ahd. unterscheidet sich von der in der deutschen Gegenwart., Wie auch heute gliedert man die ahd. Verben in starke schwache und unregelmäßige nach der Art der Bildung des Präteritums. Aber im Ahd. unterscheidet man noch thematische und athematische Verben nach der Bildung des Präsens.

Starke Verben. Der Terminus "starke "und " schwache " Verben gehört J.Grimm. Unter starken Verben verstand er jene Schicht der uralten Verben, die noch auf das Altgermanische zurückkommen, und die das Präteritum mit Hilfe des Ablauts bilden:

helfan - half - hulfum - giholfan .( Inf. - Präs. Sg. - Präs. Pl. - P.II. )

Man teilt starke Verben in 7. Ablautreihen. Zu den schwachen Verben zählte J. Grimm die spätergebildeten Verben, die ihre Präteritumformen mit Hilfe des Dentalsuffixes bilden : dionôn -dionôta.

Thematische Verben bilden das Präsens mit dem Suffix - i im Sg. und - a- im Pl.:

geban - gibu - gibit- gebamês - gebe - gebant.

Dieses Suffix wird der Themavokal genannt, und die Verben mit diesem Suffix - die

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thematischen Verben.

Die thematischen Verben sind : alle starken Verben und die schwachen Verben der 1. Klasse.

Man unterscheidet im Ahd. drei Klassen der schwachen Verben - nach ihrem

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